Die dunkle Seite des Lachens

Die dunkle Seite des Lachens?
Gibt es das?
Ja, es gibt sie, die dunkle Seite des Lachens!
Es gibt insbesondere drei Krankheitsbilder des Lachens:
Gelotophobie
Katagelastizismus
Gelotophilie
Doch gehen wir auf jede einzelne dieser Kategorien separat ein:
Gelotophobie
Der Begriff Gelotophobie beschreibt eine spezielle Form der Angststörung, in deren Rahmen Betroffene der ständigen Angst ausgesetzt sind, ausgelacht zu werden. Dabei gehen die Angstzustände soweit, dass selbst normales, ohne jede Form der Abwertung auftretendes Lachen zu Panik und Unwohlsein führt.

Bei einer Gelotophobie ist der Patient unfähig, die positiven Aspekte des Lachens als Form der zwischenmenschlichen Kommunikation zu erkennen. Jede Form des Gelächters wird als Angriff auf das Selbstbewusstsein gewertet. Eine häufige Folge der Gelotophobie ist die soziale Vereinsamung. Forscher fanden heraus, dass viele Gelotophobiker eine traumatische Situation durchlebt haben, in der sie ausgelacht wurden. Die Erkrankung kann aber auch spontan auftreten.
Katagelastizismus
Katagelastizismus wird definiert als die Freude daran, andere Menschen auszulachen.

Katagelastizisten suchen und konstruieren demgemäss aktiv Situationen, in denen sie andere Menschen, auf deren Kosten, auslachen können. Es gibt eine breite Palette an Dingen, die Katagelastizisten in diesem Zusammenhang erfreuen– begonnen bei harmlosen Streichen oder Wortspielen, bis hin dazu, andere Menschen Peinlichkeiten auszusetzen oder böswillige Witze zu machen. Katagelastizisten sind der Meinung, dass andere auszulachen ein Teil des täglichen Lebens ist und wer nicht gerne ausgelacht wird, sich eben wehren soll. Katagelastizisten empfinden Freude daran, andere auszulachen. Sie würden auch der Aussage, dass es Menschen gibt, die es geradezu provozieren und sogar verdienen ausgelacht zu werden zustimmen.
Gelotophilie
Gelotophilie ist die Freude daran, ausgelacht zu werden. Gelotophile Menschen suchen aktiv nach Situationen und Gelegenheiten, in denen sie ausgelacht werden könnten. Sie geniessen dann das Lachen der anderen Menschen. Sie erfreuen sich an solchen Situationen und schämen sich nicht, wenn sie anderen Menschen peinliche Dinge erzählen, die ihnen passiert sind, um diese zum Lachen zu bringen.

Gelotophile Menschen sprechen offen über Missgeschicke und Pannen, wie auch über Situationen, in welchen sie sich ungeschickt verhalten haben, oder in denen ihnen etwas passiert ist, das unfreiwillig komisch war. Gelotophile Menschen hätten ein grosses Vergnügen daran, Videos ihrer peinlichsten Momente an Fernsehsendungen zu schicken, wo witzige Heimvideos gezeigt werden oder auf Online-Plattformen wie beispielsweise Youtube hochzuladen. Gelotophile Menschen bringen andere nicht über sich selbst zum Lachen, um sich selbst abzuwerten, sondern um sich an deren Lachen zu erfreuen.
Beim Lachyoga lachen wir nicht über andere, sondern mit anderen. Wir sind also nicht auf der dunklen Seite der Macht, äh sorry, des Lachens, sondern auf der hellen Seite des Lachens - also eher Jedi-Ritter des Lachens als Sith ;) :)
Darum nachfolgend einige Yoda-Zitate, welche meines Erachtens irgendwie zu Lachyoga passen:

„Tue es oder tue es nicht. Es gibt kein Versuchen.“
"Wahrlich wunderbar, die Seele eines Kindes ist."
"Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“
„Ein grosser Krieger? Gross machen Kriege niemanden.“
„Du suchst jemanden, gefunden hast du jemanden.“

