Der Narr im Tarot

Die meisten Leute verbinden mit Tarot eine stark geschminkte Frau, die von ihrem Verkaufspunkt aus – meistens in einem Zelt– Gläubigen die Karten legt, aus deren Händen liest oder in eine Glaskugel schaut und dabei meistens Unheilvolles, weil Medienwirksameres verkündet. Dabei ist Tarot gar kein so unheilbringendes Kartenspiel. Die Interpretation der Tarotkarten kann ein Hilfsmittel sein, um sich mit privaten und beruflichen Themen auseinanderzusetzen.
Das funktioniert dann in etwa so: Die Karten sagen mir, ich solle etwas verändern. Zum Beispiel den Wohnsitz wechseln. Wie fühle ich mich dabei, wenn mir das gesagt wird? Gut? Ja? Nein? Und schon wurde eine innere Auseinandersetzung angeregt. Ab und zu fallen da nämlich ganz einfach plausible Antworten auf plausible Fragen.
Tarot ist ein Kartenorakel. Die vollständige Ausgabe eines Tarots wird Set oder Deck genannt und besteht aus 78 Karten. Es gibt Hunderte solcher Decks, die mehr oder weniger stark voneinander abweichen. Allen gleich ist, dass sie aus einer grossen und einer kleinen Arkana besteht.
Die grosse, aus 22 Trümpfen bestehende Arkana (von lat. arcanum = Geheimnis) zeigt Einzelmotive, die einen Namen tragen. Vom Narr über den Magier, den Hohenpriester und den Gehängten bis zum Tod und der Welt.
Hier eine Auswahl:

Die kleine Arkana besteht aus den übrigen 56 Karten. Sie umfasst vier Serien zu je 14 Karten: die Stäbe, Schwerter, Kelche und Münzen.
Für mich steht der Narr des Tarot wie keine andere Tarotkarte für das Lachyoga, das Feuerlaufen und meine anderen Events. Klar, auch andere Karten wie die Liebenden haben einen klaren Anteil in meinen Events. Sie sind dann aber eher das, was ich versuche mit den Events jeweils zu vermitteln. Wenn man aber mit der Einstellung des Narren in meine Events kommt, dann kann nichts Falsches passieren, dann wird man Begeisterung und keine Enttäuschung spüren. Zudem passt er als Narr einfach perfekt zum Lachen ;) :)
Der Narr steht vor allem für einen Neubeginn, eine Gelegenheit und ungenutztes Potential. Du bist zunächst wie der Narr am Beginn Deiner Reise, unbefangen, naiv und frei von Ängsten und Vorurteilen, obwohl Du gerade am Rande eines Abgrunds stehst.

Ohne klares Ziel vor Augen, folgst Du einfach Deinem Herzen und Deiner Intuition. Zweifel und Sorgen lässt Du hinter Dir und vertraust darauf, dass Dein Schicksal Dir den richtigen Pfad weisen wird. Deine innere Geisteshaltung soll frei , neugierig und abenteuerlustig sein.
Sei bereit zu wachsen und neue Erfahrungen zu machen. Lasse alle Zweifel und Sorgen hinter Dir und geh Deinen Weg. Mache neue Erfahrungen. Geh neue Wege. Und als Belohnung erwarten Dich geistige Erfüllung und Freiheit.
Der Narr ermuntert Dich Deine Chance zur Veränderung jetzt zu nutzen. Warten und zögern sind im Moment unangebracht. Der erste Schritt ist der Entscheidende.
Er ist oft der schwierigste, doch einmal in Fahrt wird Deine Reise Dich zu ungeahnten Möglichkeiten führen. Du brauchst für Deinen Weg nicht komplett vorbereitet zu sein, zu viel Ballast behindert Dich bloss und macht den Weg beschwerlicher.
Sei wie der Narr, nimm nur das Nötigste mit, mehr brauchst Du gar nicht. Spüre die Chancen und Freiheiten, die einem neuen Anfang inne wohnen und orientiere Dich an Deinem inneren Kind.

Letzteres geht frei und ungebunden neue Wege, um die Welt zu entdecken und neue Erfahrungen zu machen. Dein inneres Kind macht sich keine Gedanken oder Sorgen um die Zukunft sondern ist im Hier und Jetzt und verspürt einfach den Drang sein Leben zu erforschen.
Jetzt ist die Zeit Deinen Ideen und Deiner Kreativität Raum zu geben und mit Deiner Umwelt zu teilen. Der Narr ermuntert uns mutig zu sein, Neues zu wagen und hinaus zu gehen in die Welt.
Die Unbefangenheit und Spontanität, wie sie bei Kindern noch natürlich vorhanden ist, soll Dir als Vorbild für Dein weiteres Handeln dienen.

