1 Minute Ruhe

Nehme eine Uhr, bei der du einen Countdown einstellen kannst. Nun stelle dir diesen Countdown auf eine Minute. Beim Zen zum Beispiel macht man dies für mehrere Minuten - wir beschränken uns hier auf lediglich eine Minute. Nun mach es dir bequem, lasse den Countdown laufen, schliesse deine Augen und versuche für eine Minute an nichts zu denken bis der Alarm des Countdowns ertönt.
Schwierig?
Was auf den ersten Blick als sehr einfach erscheint, ist in Wahrheit extrem schwierig.
Im Zen gibt es den Begriff "Monkey-Mind". Er entspricht dem, was wir im Deutschen "Gedankenkarussell" nennen.

Monkey-Mind meint einen unruhigen, unkontrollierten und verwirrten Geist. Wir springen von Gedanke zu Gedanke, wie ein Affe von Baum zu Baum springt. Unbeständig und launisch. Genau so schwirren unsere Gedanken umher, hindern uns daran, auch nur eine Minute zur Ruhe zu kommen. Die Gedanken machen sich selbstständig, kreisen ständig um dasselbe Thema, wir ärgern uns, regen uns auf. Eigentlich unbedeutsame Gedanken werden aufgeblasen.
Da der Begriff aus dem Zen stammt, ist es klar, dass auch Zen sich beim Meditieren damit beschäftigt, diesen Monkey-Mind abzustellen. Dies klappt auch ganz gut, braucht aber einiges an Übung. Mit geführten Meditationen (welche wir bei unseren Events verwenden) klappt es schon etwas schneller..
Noch schneller klappt es, wenn man etwas macht, dass die volle Aufmerksamkeit erfordert. Ich kenne diesen Zustand gut von früher, als ich hohe Berge bestieg, auch etwas Klettern ging, Bungeespringen machte und mich beim Fallschirmspringen mitnehmen liess.

Und wie ich das genossen habe! Und ich geniesse es teilweise noch immer sehr :) Wandern und (mittlerweile eher leichtes) Bergsteigen gehören neben den auf www.heyoka.fun angebotenen Aktivitäten noch immer zu meinen grossen Leidenschaften.
Nur:
Muss man dafür eine gewisse Grundkondition mitbringen
Stösst man bei vielen dieser Aktivitäten Adrenalin aus.
Adrenalin (Epinephrin) ist ein Hormon, das in den Nebennieren gebildet und bei Stress vermehrt ins Blut abgegeben wird. Es mobilisiert die Energiereserven im Körper und steigert die Leistungsbereitschaft. Das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt an.
Aktivitäten wie Lachyoga, Feuerlaufen, Trance Tanz führen ebenso schnell zu einem Verlassen des Monkey-Minds. Anders als die eben aufgezählten Aktivitäten sind sie aber recht gut für viele ohne grosse Vorbereitung oder extreme Überwindung (etwas braucht es manchmal schon, aber dafür gibt es ja die Vorbereitung und Leitung durch Heyoka) machbar. Zudem stösst man dabei nicht Adrenalin, sondern Endorphine aus.
Endorphine helfen zwar auch bei schwierigen Situationen, doch sie werden zu Recht umgangssprachlich auch als Glückshormone bezeichnet. Denn das Hormon wird auch bei positiven Ereignissen ausgeschüttet. Sind wir mit Endorphinen vollgepumpt, gelangen wir in einen rauschartigen Zustand der Euphorie und fühlen uns rundum glücklich. Grund dafür ist, dass sich ein Endorphin an die gleichen Rezeptoren wie Opiate andocken und eine ähnliche Wirkung wie Morphine haben. Deswegen werden Endorphine auch als endogene Morphine bezeichnet. Die wohl grundlegendste Wirkung der Endorphine ist das Lindern von Schmerzen und die stimmungsaufhellende Wirkung. Doch dem körpereigenen Hormon werden noch weitere Auswirkungen auf unseren Körper nachgesagt . Diese sind jedoch nicht eindeutig wissenschaftlich belegt. Weitere Auswirkungen können sein:
Verbesserter Schlaf
Senkung von Stress
Stärkung des Immunsystems
Bildung von Sexualhormonen
Regulierung vom Hungergefühl
Endorphine treten häufig gemeinsam mit anderen Botenstoffen auf. Die anderen Stimmungsaufheller unseres Körpers sind: Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Phenethylamin und Oxytocin. Sie haben eine ähnliche Wirkung wie Endorphine und sorgen für ein gutes Wohlbefinden.
Durch Lachyoga, Feuerlaufen etc. kannst du also deinen Monkey-Mind abstellen und hast noch viele gute Nebenwirkungen.

